Alpakas gehören zur Familie der Kamele und sind Schwielensohler. Man unterscheidet zwischen den
sogenannten Altweltkameliden und den Neuweltkameliden, zu denen außer Lamas und Alpakas auch die südamerikanischen Wildformen Vicunja und Guanaco gehören. Es gibt zwei Arten von Alpakas, die Huacayas
und die Suris - Sie unterscheiden sich hauptsächlich durch ihre Bewollung.
Alpakas können bei uns ein Alter von 20 - 25 Jahren erreichen. Sie wiegen zwischen 45 und 75 kg und haben eine Schulterhöhe von 80 - 100 cm. Es gibt sie in 22 Farben und 60 Farbschattierungen. Nach
einer Tragzeit von ca. 11.5 Monaten bekommen Alpakastuten ein Fohlen, genannt Cria. Neugeborene Alpaka Fohlen wiegen ca. 6 - 10 kg. Zwillingsgeburten kommen ausgesprochen selten vor. Alpakas lecken
ihre Fohlen nicht trocken, daher fallen die meisten Geburten zwischen 10 und 15 Uhr. Die Fohlen haben dann die Möglichkeit, bis zum Einbruch der Nacht von Wind und Sonne getrocknet zu
werden.
Alpakas sind Fluchttiere
Für eine artgerechte Haltung ist es unerlässlich, dass sie in einer Gruppe gehalten werden. Auch eine reine Stallhaltung ist nicht artgerecht. Für die beiden ersten Alpakas sollte die Weidefläche
mindestens 1000 qm² groß sein und für jedes weitere Tier benötigt man zusätzliche 100qm² Fläche, um das ganze Jahr über ausreichend Grünfutter zur Verfügung zu haben. Heu und Wasser sollte immer zur
freien Verfügung stehen. Die Einzäunung sollte eine Mindesthöhe von 1,30 m betragen, Wildzaun (Knotengeflecht ) hat sich dafür bestens bewährt. Damit ist gewährleistet, dass die Alpakas drinnen und
andere Tiere ( z.B. Hunde ) draußen bleiben. Sie sollten einen zugfreien Unterstand (Zelt, Stall, etc.) haben. Durch ihre Sohlen zertreten Alpakas die Weide nicht und können so auch zur
Landschaftspflege eingesetzt werden.
Alpakas ernähren sich hauptsächlich von Rauhfutter, also Gras und Heu. Um eine bessere Vitamin- und Mineralienversorgung zu gewährleisten, kann besonders bei trächtigen und laktierenden
Stuten, zusätzliches Kraftfutter verfüttert werden.